“Ein Zimmer mit wenig Platz, keiner eigenen Küche und kaum Wohnlichkeit, da möchte keiner mehrere Monate leben müssen. Zumal für das Geld, was es monatlich kostet, viele schon eine Wohnung mieten könnten, die den erforderlichen Komfort bietet”, weiß Simon Siller, Geschäftsführer von KURZZEiTmiete.at.
Für Fachkräfte: Ein Zuhause vom ersten Arbeitstag an
Wohnen auf Zeit bietet insbesondere für Fachkräfte und Saisonarbeiter die perfekte Grundlage. Es ermöglicht ein sofortiges Einleben in die neue Umgebung, ohne die langfristige Bindung und die bürokratischen Hürden, die mit einem herkömmlichen Mietverhältnis einhergehen. Die möblierten Wohnungen sind oft komplett ausgestattet – von der Küchenausstattung bis zum WLAN-Zugang. Dies erspart den Neuankömmlingen nicht nur Zeit und Geld, sondern auch den Stress, sich sofort nach Ankunft um all diese Dinge kümmern zu müssen. “Vielmehr ist es ein erstes Zuhause in der neuen Heimat und erlaubt die volle Konzentration auf die beruflichen Herausforderungen, die vor den Arbeitern stehen. Ich selbst sehe es täglich.”, berichtet Simon Siller, “Saisonkräfte, Orchestermitglieder und neue zugezogene Fachkräfte suchen immer wieder nach einer passenden Unterkunft, die das Gefühl eines Zuhauses vermittelt. Es ist ihnen wichtig, richtig anzukommen und auch nach einem langen Tag abschalten zu können. Und genau dafür sind vier kahle Hotelwände absolut nicht geeignet.”
Für Vermieter: Attraktivität durch Kurzzeitmiete
Vermieter, die sich für das neue Wohnen auf Zeit, auch bekannt als Kurzzeitmiete, entscheiden, profitieren von zahlreichen Vorteilen. Vor allem bietet es eine hervorragende Möglichkeit, Einkommen zu generieren, während man auf den idealen langfristigen Mieter wartet oder saisonale Schwankungen im Tourismusgeschäft ausgleicht. Darüber hinaus ermöglicht die kurzfristige Vermietung eine größere Flexibilität in der Nutzung der Immobilie, sei es für persönliche Zwecke oder um auf Marktveränderungen reagieren zu können. “Wer heute schon weiß, dass er in zwei Jahren seine Immobilie für die Tochter braucht, muss die Wohnung oder das Haus ja trotz allem nicht ungenutzt stehen lassen. Wer in Kurzzeitmiete an Fachkräfte vermietet, generiert damit Einnahmen und hat gleichzeitig das gute Gefühl, dass die Immobilie im Leerstand nicht verfällt.
Nicht zuletzt deshalb, starten zurzeit erste Projekte im Raum Stuttgart, die das Wohnen auf Zeit unter einem neuen Gesichtspunkt betrachten. Denn in Ländern, wie Österreich, hat sich das Modell schon etabliert und bietet vor allem Wohnraum für alle die, die ihn wirklich brauchen, weil sie zum Beispiel die Arbeit oder ein kurzfristiger Umzug hierhin verschlagen haben.
Symbiose mit dem Tourismussektor
Wohnen auf Zeit fügt sich nahtlos in die bestehende touristische Infrastruktur ein. Es bietet eine ausgezeichnete Ergänzung zu traditionellen Unterkunftsmöglichkeiten wie Hotels und Ferienwohnungen. Besonders in Zeiten geringerer touristischer Nachfrage können Vermieter ihre Angebote auf Fachkräfte ausrichten, die für einen begrenzten Zeitraum eine Unterkunft suchen. Dies schafft eine kontinuierliche Nachfrage und trägt zur Stabilisierung der Einkünfte der Vermieter bei.
“Wir selbst haben gesehen, dass dieses Modell vor allem vor Mietnomaden schützt, wenn eine zuverlässige Plattform oder auch große Unternehmen dahinterstehen, die die Wohnungen für ihre Kräfte anmieten. Unter dem Strich ist es somit auch für die Vermieter sicherer.”
Wohnen auf Zeit stellt eine flexible und attraktive Lösung sowohl für einwandernde Fachkräfte als auch für Vermieter dar. Während es Fachkräften einen reibungslosen Übergang in ein neues Leben ermöglicht, bietet es Vermietern die Möglichkeit, von der wachsenden Nachfrage nach flexiblen Wohnlösungen zu profitieren. Durch die Integration in die touristische Landschaft ergibt sich ein zusätzlicher Mehrwert, der das Wohnen auf Zeit zu einer wertvollen Ergänzung für die moderne, mobile Gesellschaft macht.
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